Diabetische Retinopathie

Diabetes und das Auge

Diabetische Retinopathie
Fluorescein-Angiographie
Nicht proliferative diabetische Retinopathie (NPDR)
Proliferate diabetische Retinopathie (PDR)
Parentinale Laser-Photokogulation (PRP)
Diabetische Makulaödem
Fokal-Laserphotokoagulation

 

Diabetische Retinopathie

Bei Diabetikern besteht die Gefahr, die so genannte "Diabetische Retinopathie" zu entwickeln.

Im Frühstadium gibt es meist nur geringe, oder gar keine visuellen Symptome. Ohne frühzeitige Erkennung und Behandlung kann aber die Netzhaut dauerhaft beschädigt werden. Wenn diese Schäden nicht rechtzeitig erkannt werden, kann die Sehfähigkeit beeinträchtigen werden.

Dazu gehören verschwommen sehen, schwarze Punkte (siehe Bild oben)oder auch plötzlicher Verlust der Sehkraft.

Beeinträchtiges Sehen bei diabetischer Retinopathie

Wird diese Krankheit nicht behandelt, kann es zum Verlust der Sehkraft oder gar zu Erblinden führen!

Augenchirurgen können diese Schäden nicht rückgängig machen. Aber, rechtzeitig erkannt, können moderne Behandlungs-methoden den Verlauf verlangsamen helfen,und einen weiteren Verlust der Sehkraft verhindern!

Es ist wichtig, dass sich Diabetiker auch ohne auffällige Symptome regelmäßig untersuchen lassen!

Diabetiker, die eine starke Änderung der Sehkraft erleben, sollten sofort zum Augenarzt gehen!

Fluorescein-Angiographie

Fluorescein-Angiographie

Dieser Test liefert wertvolle Informationen über das Kreislaufsystem des Auges und Zustände im Augenhintergrund

Der Test beginnt mit der Injektionen eines speziellen Kontrastmittels in den Arm. Innerhalb weniger Sekunden wandert das Kontrastmittel durch den Kreislauf und durch die Netzgefäße in das Auge und in die tiefen Schichten namens Aderhaut.

Eine speziell ausgerüstete Kamera macht dann eine Reihe von Aufnahmen von dem zirkulierenden Kontrastmittel. An diesen Aufnahmen kann der Arzt Anzeichen für Kreislaufprobleme, Schwellungen, Leckage oder Bildung abnormaler Blutgefäße entnehmen, eine genaue Diagnose erstellen und den genauen Bereich bestimmen, der bei Erkrankungen wie Makuladegeneration oder diabetischer Retinopathie zu behandeln ist.

Das Kontrastmittel gilt als sicher, schwerwiegende Nebenwirkungen sind selten.

Nicht proliferative diabetische Retinopathie (NPDR)

NPDR

Eine Art der diabetische Retinopathie ist die sogenannte "Nicht proliferative diabetische Retinopathie" oder kurz NPDR.

NPDR tritt ein, wenn der Diabetes oder hoher Blutzucker die kleineren Blutgefäße der Netzhaut schädigen.Dadurch sickert Flüssigkeit und Blut aus den Blutgefäßen in die Netzhaut, die allmählich anschwillt.

Beeinträchtigtes Sehen bei NPDR

Im Lauf der Zeit verdickt die Schwellung oder das Ödem die Netzhaut und die Sicht wird verschwommen.

Proliferative diabetische Retinopathie (PDR)

Proliferative diabetische Retinopathie

Eine weitere Art der diabetische Retinopathie ist die "Proliferative diabetische Retinopathie" oder kurz PDR

PDR tritt ein, wenn neue und empfindliche Blutgefäße abnormal von der Netzhaut in den Glaskörper hineinwachsen.

Dies kann zu Blutungen, Narbenbildung und Anspannung des Glaskörpers und schließlich zu einer Ablösung der Netzhaut führen.

Beeinträchtigtes Sehen bei PDR

PDR kann schwere Sehprobleme verursachen und sogar zu Blindheit führen. Sie muss so rasch wie möglich behandelt werden.

Parentinale Laser-Photokogulation (PRP)

Parentinale Laser-Photokogulation

Eine Möglichkeit zur Behandlung von PDR ist die parentinale Laser- Photokogulation, auch PRP genannt.

Der Arzt behandelt die periphere Netzhaut, wo diabetische Änderungen Schäden verursachen, mit einem Laser. Die Makula, die für den größten Teil unseres Sehvermögens, insbesondere das zentrale Sehen, verantwortlich ist, wird davon nicht berührt.

Das PRP-Verfahren bewirkt ein Schrumpfen und Vernarben der abnormalen Blutgefäße, und verhindert ein weiteres Wachstum neuer Blutgefäße.

Es kann jedoch mehr als eine derartige Behandlung erforderlich sein. Nach dem Verfahren könne die äußeren Sichtbereiche und die Nachtsicht etwas reduziert sein. Es ist möglich, dass auch das zentrale Sehen einige Wochen lang verschwommen ist.

Bei frühzeitige Erkennung und der modernen Behandlungs-optionen ist die Gefahr eines Verlusts der Sehkraft auf Grund von PDR geringer als je zuvor.

Diabetische Makulaödem

Diabetische Makulaödem

Ein Makulaödem ist ein Zustand, bei dem sich Flüssigkeit in der Makula ansammelt, dem Bereich in der Mitte der Netzhaut, der für die Sehkraft am wichtigsten ist. Durch die Flüssigkeits-ansammlung schwillt die Makula an und verliert ihre normale Form. Dies führt zu einer Schädigung der Sehkraft.

Zu den Symptomen für Makulaödem gehören verschwommene Sicht, verzehrte Bilder, fehlende Bereich, eine Veränderung des Sichtkontrasts.

Verzerrte Sicht bei diabetischem Makulaödem
Veränderter Kontrast durch   diabetisches Makulaödem

Unbehandelt kann die Schwellung diese Sehprobleme allmählich verschlechtern.

Sollten irgendwelche dieser Probleme eintreten, sprechen Sie bitte sofort mit einem Augenarzt!

Fokal-Laserphotokoagulation

Fokal-Laserphotokoagulation

Eine Möglichkeit zur Behandlung des diabetische Makulaödems ist die Fokal-Laserphotokoagulation.

Bei dieser Behandlung verwendet der Augenarzt einen präzisen Laserstrahl zur direkten Versiegelung der undichten Blutgefäße im Augenhintergrund, sehr nah an der zentralen Sehkraft. Im Verlauf der Zeit verringert sich das Makulaödem oder die verdickte Netzhaut und hat gewöhnlich ein besseres Sehvermögen zur Folge.

Es ist normal und kein Grund zur Besorgnis,dass die Sehkraft nach der Operation für einige Wochen verschwommen ist. Manche Patienten bemerken auch winzige Flecken im Blickfeld, die durch den Laser verursacht wurden.Diese kleinen Flecken werden im Verlauf der Zeit immer weniger stören.

Bei frühzeitige Erkennung und der modernen Behandlungs-optionen ist die Gefahr eines Verlusts der Sehkraft auf Grund von diabetischem Makulaödem geringer als je zuvor.

 

Handala