Das Gesichtsfeld
Unser Gesichtsfeld ermöglicht uns Dinge wahrzunehmen, während wir ein anderes Objekt fixieren. Zum Beispiel ein Autofahrer erkennt das Auftauchen eines Fußgängers von der Seite auch dann, wenn er die Bremslichter eines vorausfahrenden Autos anschaut.
Beispiele von Gesichtsfeldeinschränkungen:
Halbseitige Gesichtsfeldeinschränkung (Hemianopsie):
Vierteilseitiger Gesichtsfeldeinschränkung (Quadrantenanopsie)
Skotom
Tunnelblick
Zahlreiche Erkrankungen können mit Gesichtsfeldeinschränkungen einhergehen, z.B. Grüner Star (Glaukom), Netzhauterkrankungen, Sehnervenentzündungen wie bei Multiple Sklerose, Schlaganfall und Tumoren im Kopfbereich (Gehirn).
Die Einführung der computergesteuerten Gesichtsfelduntersuchung markiert eine neue Ära der Gesichtsfeldprüfung.
Diese Methode bietet viele neue Möglichkeiten der Befunderhebung, Differentialdiagnose und Verlaufskontrolle. Mit dieser Methode können Schäden aufgedeckt werden, die noch mit klassischen Untersuchungsmethoden normal erscheinen.
Folgende Risikogruppen sollten sich diesbezüglich vom Augenarzt untersuchen lassen:
- Glaukompatienten oder Angehörige mit Verdacht auf Glaukom
- bestehende Gesichtsfeldausfälle unbekannter Ursache
- lang bestehende Kopfschmerzen nicht deffinierter Ursache (besonders bei Kindern)
- erlittener Schlaganfall
- bereits diagnostizierte Hirntumore oder bestehender Verdacht darauf
Die Früherkennung bevor Schäden eingetreten sind, die Lokalisation und die Verlaufskontrolle sind die wichtigsten Ziele dieser Methode.
Sie dazu auch: Gehirntumor - Fallbeschreibung
Weiter Beispiele von Gesichtsfeldausfällen: